Schlafen macht schön – vielleicht sollten wir einfach Dornröschen zum Vorbild nehmen und nach einem hundertjährigen Schlaf putzmunter und für unseren Prinzen unwiderstehlich erwachen. In so manchen Märchen steckt ein Fünkchen Wahrheit. Immerhin 24 Jahre verbringt ein Mensch Zeit seines Lebens im Bett.
Wer sich dabei ausreichend Schlaf gönnt, kann erfrischt und motiviert in den Tag starten. Die Haut dankt es mit einem frischen und jugendlichen Erscheinungsbild. Es gibt verschiedene Faktoren, die uns den Schönheitsschlaf rauben können und einiges was jeder selbst tun kann, um seine Schlafqualität zu verbessern.
Die Haut macht Nachtschicht
Wenn wir schlafen, kommt der Körper nur scheinbar zur Ruhe. Der Organismus arbeitet unbeirrt weiter, um uns fit für den neuen Tag zu machen. Auf die Haut warten im Schlaf große Aufgaben. Die Hautzellen teilen sich rasend schnell und Elastin und Kollagen werden gebildet. Diese Vorgänge beschleunigen gegenüber dem Tage um das Zehnfache. Dass es den Schönheitsschlaf wirklich gibt, haben sogar Studien bestätigt. An der Universität von Cleveland fand man heraus, dass Frauen, die ausreichend schlafen, um bis zu zwölf Jahre jünger wirken als Kurzschläferinnen.
Schlafmangel macht hässlich
Bereits eine kurze Nacht hinterlässt am nächsten Morgen Spuren. Beim Blick in den Spiegel verderben Augenringe, Hautrötungen und eine fahle Gesichtsfarbe die Lust auf den Tag. Auf unser Gegenüber wirken wir ungepflegt und missmutig. Schlafmangel macht nicht nur alt, er raubt auch die gute Laune und Motivation. Wer nicht ausgeschlafen hat, kann sich tagsüber schlecht konzentrieren und verliert leicht die Fassung, da er mit Stresssituationen weit weniger klarkommt, als seine ausgeschlafenen Mitmenschen.
Wie viel Schlaf macht schön?
Dies lässt sich nicht eindeutig beantworten. Jeder Mensch benötigt unterschiedlich viel Schlaf. Babys verschlafen beinahe den ganzen Tag. Im Alter wird das Schlafbedürfnis weniger, da auch die allgemeine Aktivität nachlässt. Durchschnittlich benötigen Erwachsene sieben bis acht Stunden Schlaf. Einige kommen auch mit fünf bis sechs Stunden Nachtschlaf gut zurecht. Wieder andere benötigen bis zu zehn Stunden Ruhe, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein.
Wer sich bei Tage fit und leistungsfähig fühlt, wird seine Schlafdauer seinen individuellen Bedürfnissen angepasst haben. Entscheidend für unseren Schönheitsschlaf sind nicht nur die Stunden, die wir im Land der Träume verbringen, sondern nicht zuletzt auch die Schlafqualität.
Wie man sich bettet…
Wer scheinbar ausreichend geschlafen hat, sich aber am Morgen wie gerädert fühlt und mit Rückenschmerzen zu kämpfen hat, sollte sich Gedanken um den Zustand seiner Matratze machen. Für einen gesunden Schlaf ist der notwendige Schlafkomfort unerlässlich. Bei der Auswahl der passenden Matratze spielen Faktoren wie die Größe, das Gewicht oder die Körperform eine Rolle.
Um den Kunden den Matratzenkauf zu erleichtern, existieren verschiedene Härtegrade. Diese reichen von H1, einer besonders weichen Matratze, bis hin zu sehr festen Matratzen mit dem Härtegrad H5. Wer einiges an Gewicht auf die Waage bringt, sollte sich für eine härtere Schlafunterlage entscheiden. Der Körper darf nicht in die Matratze einsinken, sondern die Wirbelsäule muss gut gestützt werden.
Auch hinsichtlich des Materials und der Liegeeigenschaften sollten sich Kunden beraten lassen. Um die Schlafqualität zu verbessern ist es meist nicht ausreichend, lediglich die Matratze auszutauschen. Matratzen und Lattenrost bilden eine Einheit und müssen aufeinander abgestimmt sein. Erst wenn das passende Bettsystem gefunden ist, kann die Schlafqualität nachhaltig verbessert werden.
Gute, lange Nacht
Wer sich seinen Schönheitsschlaf gönnen möchte, geht früh ins Bett. Doch häufig ist an Schlaf nicht zu denken. Einschlafstörungen sind weit verbreitet. Gelingt es nicht, die Geschehnisse des Alltags auszublenden und zur Ruhe zu kommen, dreht sich das Gedankenkarussell weiter und wir liegen Stundenlang wach. Damit Schlaf wirklich schön macht, muss die Tiefschlafphase erreicht werden. Erst dann kann sich der Körper regenerieren, das Zellwachstum wird angeregt und die Abwehrkräfte gestärkt.
Jeder kann seine Schlafqualität selbst beeinflussen und damit entscheiden, ob er gut erholt oder gestresst und mit Schatten unter den Augen den neuen Tag beginnt. Handy und Tablet sollten aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Auch Fernsehen vor dem Schlafen ist kontraproduktiv, denn der Geist bleibt durch das helle Licht angeregt und wach.
Vor dem Schlafengehen sollte gut durchgelüftet werden. Die Temperaturen liegen im Idealfall bei maximal 18 Grad. Statt eines Fernsehkrimis helfen ein kurzer Spaziergang oder ein gutes Buch, besser in den Schlaf zu finden. Geräusche sollten möglichst ausgeblendet werden. Hier kann man sich mit Ohrstöpseln behelfen.